PSG – Prävention Sexualisierter Gewalt im Sport

Sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche, insbesondere im kirchlichen und sportlichen Umfeld, sind in den letzten Jahren verstärkt an die Öffentlichkeit gekommen.
Dadurch ist das Leid der Opfer ins Blickfeld geraten und hat zu erweiterten Schutzmaßnahmen für (potentiell) Betroffene geführt.

Die deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), die Hamburger Sport Jugend, wie auch die Kanujugend im Hamburger Kanuverband (HKV) sehen sich in der Verantwortung, die Lebenskompetenz von Kindern und Jugendlichen zu fördern und ihr Wohlergehen im organisierten Sport zu schützen. Die Hamburger Sportjugend hat mit der Stadt Hamburg Richtlinien zur Arbeit mit Jugendlichen entwickelt.

Auch der RdE hat seit 2015 eine PSG-Beauftragte. Sie ist damit nicht nur Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Thema, sondern auch aktiv in Fortbildungen der Hamburger Sport Jugend eingebunden.

In Sportvereinen wird Achtung und Respekt füreinander vermittelt. Eine engagierte und verantwortungsvolle Gestaltung des Kinder- und Jugendsportangebots fördert die Persönlichkeitsentwicklung und das Selbstbewusstsein von Kindern und Jugendlichen. Der organisierte Sport trägt dabei eine hohe Verantwortung für das Wohlergehen aller Engagierten und Aktiven. Dazu gehört auch die Motivation sich für den Schutz vor sexualisierter Gewalt einzusetzen.

Oftmals ist es nicht einfach, die strengen Richtlinien des Sportbundes im Vereinsalltag umzusetzen. Insbesondere bei einer Natursportart wie dem Paddeln, stoßen theoretisch formulierte Forderungen in der Praxis schnell an ihre Grenzen. Manche Ausfahrt und manches Angebot kann nur stattfinden, wenn die entsprechenden bürokratischen und praktischen Anforderungen erfüllt sind. Für das Kinderpaddeln am Schack-See werden z. B. über den Winter spezielle Umkleidemöglichkeiten eingerichtet.

Zum Schutz der Kinder und Jugendlichen verlangt der Hamburger Kanuverband von allen verantwortungsvollen Jugendbetreuern (und Beisitzern) die Teilnahme an einer Schulung zum Thema PSG. Zudem wird ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis verlangt.

Im RdE unterschreiben zudem alle aktiven Jugendbetreuer einen umfangreichen Ehrenkodex der Deutschen Sportjugend, mit dem sie das Versprechen zur Einhaltung abgeben.

(Ehrenkodex und weitere Informationen finden sich unter www.dsj.de)